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Die Artikel dienen ausschliesslich der Information und dürfen nicht für diagnostische oder therapeutische Zwecke verwendet werden. Sie sind kein Ersatz für eine persönliche ärztliche Beratung und Behandlung. Medgate hat die Informationen sorgfältig zusammengestellt, kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernehmen. Für Schäden, die durch die Anwendung dieser Informationen entstehen können, übernimmt Medgate keine Haftung. Sind Sie krank und benötigen Sie Hilfe? Unsere Ärztinnen und Ärzte stehen Ihnen rund um die Uhr über die Medgate App zur Verfügung.

Einleitung

Der Fusspilz – in der Fachsprache Tinea pedis genannt – ist ein Hautpilz. Er tritt ausschliesslich an den Füssen auf und gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten in Europa. In der Schweiz erkrankt etwa ein Viertel der Erwachsenen einmal im Leben an Fusspilz. Dabei sorgen sogenannte Fadenpilze für juckende, sich schuppende und oft auch nässende Stellen. Männer leiden häufiger als Frauen unter diesem Pilz – Kinder erkranken deutlich seltener daran als Erwachsene. Fusspilz ist ungefährlich. Bleibt ein Fusspilz unbehandelt, wächst jedoch das Risiko, dass sich zusätzlich ein Nagelpilz entwickelt.

Ein Fusspilz ist hoch ansteckend: Gesunde Personen können bereits an Fusspilz erkranken, nachdem sie mit wenigen infizierten Hautschuppen von Betroffenen in Berührung gekommen sind. Hygiene ist deshalb das oberste Gebot bei der Behandlung von Fusspilz. Spezielle Mittel sorgen dafür, dass der Fusspilz innerhalb von wenigen Wochen ohne Folgen abklingt.


Symptome

Ein Fusspilz entsteht meist in einem feuchten Milieu, zum Beispiel in den Zwischenräumen der äusseren Zehen. Schuhe, die nur schlecht luftdurchlässig sind, bieten ebenfalls einen idealen feuchten Raum für Fusspilz. In vielen Fällen sind beide Füsse von Fusspilz betroffen – typische Symptome sind gerötete Haut, Hautnässen, Schuppen der Haut, Bildung von Bläschen oder Juckreiz.


Verlauf

In vielen Fällen bildet sich ein Fusspilz zwischen den Zehenzwischenräumen. Oft bleibt dort der Fusspilz jahrelang unerkannt und kann sich in der Folge auf den ganzen Fuss ausdehnen. An den Fusssohlen, Fusskanten oder dem Fussrücken ist die betroffene Haut eher schuppig und verhornt, weshalb Betroffene den Pilz irrtümlich als trockene Haut wahrnehmen. Die seltenste Form von Fusspilz sind Bläschen, die im Fussgewölbe auftreten und Flüssigkeit enthalten. Ein Fusspilz kann auch Ausgangspunkt für Pilzerkrankungen an anderen Stellen des Körpers sein – zum Beispiel an den Nägeln, an den Leistenbeugen und anderen Hautstellen.

Ist die Haut zwischen den Zehen von einem Pilz befallen, entstehen Hautschäden, die wiederum Eintrittspforten für Bakterien sind. Die Bakterien können eine Wundrose verursachen. Dabei schwillt die Stelle an und sorgt für Schmerzen und Fieber. Eine Wundrose muss umgehend mit Antibiotika behandelt werden.


Ursachen

Die Ursache für Fusspilz sind Fadenpilze, sogenannte Dermatophyten. Die Pilze ernähren sich von Hornsubstanz und befallen deshalb lediglich die oberste Schicht der Haut. Ein Fusspilz ist hoch ansteckend und überträgt sich von Mensch zu Mensch. Gesunde Personen können bereits an Fusspilz erkranken, nachdem sie mit wenigen infizierten Hautschuppen in Berührung gekommen sind. Dies geschieht oft dort, wo Menschen barfuss sind, zum Beispiel im Schwimmbad, in der Sauna oder im Hotelzimmer. Gleichzeitig können folgende Faktoren den Ausbruch eines Fusspilzes fördern:

  • Häufiges Tragen von luftundurchlässigen oder engen Schuhen
  • Leichte Verletzungen an der Haut am Fuss
  • Diabetes mellitus
  • Durchblutungsstörungen in den Beinen
  • Ein geschwächtes Immunsystem

Diagnose

Grundsätzlich erkennt eine Ärztin oder ein Arzt den Fusspilz, indem die betroffene Stelle inspiziert wird. Ein Fusspilz kann aus diesem Grund auch telemedizinisch gut diagnostiziert und behandelt werden. Ein Foto der betroffenen Stelle unterstützt die Telemedizinerin oder den Telemediziner bei der Diagnosestellung.

Wenn nicht eindeutig klar ist, ob es sich um einen Fusspilz handelt, kann eine Ärztin oder ein Arzt die betroffene Hautstelle abschaben und die Probe unter dem Mikroskop auf Pilze untersuchen. Die Fachperson schliesst dabei aus, dass es sich um andere Krankheiten handelt – zum Beispiel Schuppenflechte, Infektionen mit Bakterien oder Ekzeme.


Behandlung/Therapie

Der Fusspilz ist ungefährlich, er heilt aber nicht von allein ab. Fachpersonen setzen für die Behandlung der Krankheit pilzabtötende Mittel ein. Die Mittel gegen Fusspilz sind rezeptfrei in Apotheken in Form von Salben, Sprays, Cremes oder Puder erhältlich. Sind lediglich die Zehenzwischenräume betroffen, so reicht eine lokale Behandlung aus. Reicht dies nicht aus, können Betroffene nach Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt auch ein Antipilzmittel in Tablettenform einnehmen. Hausmittel wie Salz- oder Essigwasser können die Behandlung eines Fusspilzes unterstützen – den Fusspilz behandeln können sie nicht. Hygiene ist das oberste Gebot bei der Behandlung von Fusspilz. Auch die Schuhe sollten während der Behandlung eines Fusspilzes gereinigt werden, da die Pilzsporen in den Schuhen lange überleben und somit die Erfolge einer Behandlung wieder zunichtemachen können.


Prävention

Folgende Massnahmen unterstützen die Behandlung von Fusspilz – die Massnahmen eigenen sich aber auch, um Fusspilz vorzubeugen:

  • Zehen trocken halten
  • atmungsaktive Baumwollsocken und luftdurchlässige Schuhe tragen
  • Tragen von Badeschuhen in öffentlichen Einrichtungen wie Sauna, Hotelzimmer oder Schwimmbäder
  • Socken und Handtücher bei 60 Grad waschen

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